Der Princessehof

Der Princessehof

Über das Museum

Stadtpalast aus dem 18. Jahrhundert

Besuchen Sie den Princessehof, einen Stadtpalast aus dem 18. Jahrhundert inmitten der historischen Innenstadt von Leeuwarden. Der Princessehof verdankt seinen Namen der Ahnfrau des niederländischen Königshauses: Maria Louise von Hessen-Kassel, Prinzessin von Oranien-Nassau. Maria Louise, die aus einer bedeutenden deutschen Adelsfamilie stammte, heiratete im Alter von 21 Jahren Johan Willem Friso van Nassau-Dietz, Statthalter von Friesland und Groningen und Prinz von Oranien. Ihr ereignisreiches Leben wird in der Dauerausstellung Der Princessehof von Maria Louise gezeigt.

Stadtpalais aus dem 18. Jahrhundert

Der Princessehof verdankt seinen Namen der Stammmutter des niederländischen Königshauses: Maria Louise van Hessen-Kassel, Prinzessin von Oranien-Nassau. Maria Louise, die aus einer bedeutenden deutschen Adelsfamilie stammte, heiratete im Alter von 21 Jahren Johan Willem Friso van Nassau-Dietz, den Statthalter von Friesland und Groningen und Prinzen von Oranien. Ihr bewegtes Leben wird in der Dauerausstellung Der Princessehof von Maria Louise gezeigt.

 

Geburtshaus von M.C. Escher

Im selben Gebäude wurde 1898 auch der weltberühmte Grafiker M.C. Escher geboren. In der kleinen Ausstellung Bei M.C. Escher Zuhause lernt man den jungen Maurits Escher kennen. Der Straßenkünstler Leon Keer hat im Gewölbekeller des Princessehofs ein großes anamorphes Wandgemälde geschaffen, als Ode an den weltberühmten Escher.

Im Jahr 1917 bekam der Sammler Nanne Ottema Zugriff auf den Stadtpalast und gründete das Keramikmuseum Princessehof. Das Museum ist in einer Reihe von nationalen Baudenkmälern untergebracht, die miteinander verbunden sind, darunter der Palast von Maria Louise von Hessen-Kassel aus dem 18. Jahrhundert, ein Weinlager aus dem 19. Jahrhundert, die statthalterliche Reitschule aus dem 17. Jahrhundert sowie das Gebäude in der Grote Kerkstraat 9. Der Princessehof ist ein wahres Labyrinth aus Sälen, Zimmern, Treppenhäusern und Dachböden, jeder mit seiner eigenen Datierung, seinem eigenen Stil und seiner eigenen Funktion.

Sammlung und Ausstellungen

Heute verwaltet das Museum eine reichhaltige Sammlung von etwa 35.000 Objekten. Der Schwerpunkt liegt auf asiatischen, europäischen und modernen Keramiken. So besitzt das Museum die größte und vielfältigste Sammlung chinesischen Porzellans in den Niederlanden und zeigt ein reiches und vielseitiges Bild der niederländischen Jugendstil- und Art-déco-Keramik aus der Zeit von 1880 bis 1930. Zu den absoluten Highlights der Sammlung gehören kaiserliches Porzellan aus China und eine Skulptur von Karel Appel.

Ontdek het Princessehof

In der Dauerpräsentation Von Ost und West im ersten Stock nehmen Keramiken Sie mit auf eine Reise durch die Welt und durch die Zeit. Jeder Ort und jede Zeit hat ihre eigene Keramik, die die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bedingungen widerspiegelt. Auch Wissen und Geschmack wandern von Ost nach West und umgekehrt. Auf Ihrem Weg werden Sie Querverbindungen in Stilen, Formen und Techniken entdecken, die über die ganze Welt verteilt sind. Von China, der Wiege der Keramik, bis zum friesischen Ton. Im Erdgeschoss des Museums werden wechselnde Ausstellungen zu ansprechenden Themen gezeigt. Mit einer Reihe von Präsentationen im zweiten Obergeschoss greifen wir das wachsende Interesse an Keramik als eigenständiges Kunstmedium und als interessantes Material für Designer auf.

Leider können wir nicht alles im Museum zeigen. Deshalb leiht das Museum so viele Objekte wie möglich an andere Institutionen im In- und Ausland aus. Wir arbeiten auch kontinuierlich an der digitalen Sichtbarkeit der Sammlung, mit einer Online-Datenbank, Sammlungsgeschichten, Fotos, Videos, Spielen und Online-Ausstellungen.

Kolleksjesintrum Fryslân

Unsere Sammlung befindet sich im nachhaltigsten Museumsdepot der Niederlande: dem energieneutralen KolleksjeSintrum Fryslân (KSF), das wir gemeinsam mit dem Fries Museum, dem Natuurmuseum Fryslân, dem Fries Scheepvaartmuseum, dem Fries Landbouwmuseum und dem provinzialen Nationalarchiv Tresoar nutzen.

Kochbuch

Der Princessehof hat ein Kochbuch mit besonderen Rezepten herausgegeben, die sich national und international renommierte Köche, kulinarische Autoren, Bäcker und andere begeisterte Feinschmecker speziell für das Geschirr aus der Museumssammlung ausgedacht haben. Einzigartig ist, dass alle Gerichte auf und in den kostbaren, oft jahrhundertealten Tellern, Schalen und Schüsseln selbst präsentiert werden. In dem mehr als 400 Seiten starken Buch Kunst und Kochen. Kochbuch Keramikmuseum Princessehof kommen Keramik und Kochkunst erstmals buchstäblich zusammen. Erhältlich im Museumsshop und im webshop.

Inklusiv und barrierefrei

Das Keramikmuseum Princessehof ist ein Ort der Gastfreundschaft für alle. Ob Sie nun ein erfahrener Keramikliebhaber sind oder noch nie in einem Museum waren: Wir möchten, dass sich jeder bei uns wohlfühlt. Und das beginnt bei den Grundlagen. Die Sammlung des Princessehofs ist kulturell reichhaltig und umfasst Meisterwerke aus der ganzen Welt. Diesem Umstand tragen wir in unserer Ankaufspolitik besonders Rechnung.

Das Museum hat sich dem Diversitäts- & Inklusions-Code verschrieben, um als Museum offen für Vielfalt zu sein und in allen Bereichen inklusiver zu arbeiten. So schaffen wir regelmäßig vielschichtige, aktuelle Ausstellungen mit einem interkulturellen Thema und viel Raum für persönliche Geschichten. Das Museum ist für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei zugänglich, und mit unseren maßgeschneiderten Vermittlungsprogrammen wissen wir genau, wie man den richtigen Ton trifft. Durch spezielle Aktivitäten und Kooperationen senken wir kontinuierlich die Schwelle zum Museum für unterschiedliche Personengruppen. Mit vertiefenden Aktivitäten bieten wir Kulturliebhabern Wissen und Inhalte. Kostenlose Aktivitäten machen das Museum auch für Menschen mit kleinem Budget zugänglich und durch die Zusammenarbeit mit dem niederländischen Flüchtlingsrat erreichen wir neue Friesen. Durch spezielle Führungen ist das Museum auch für Menschen mit einer Seh- oder Hörbehinderung oder Demenz zugänglich. Für Kunsthandwerker gibt es spezielle Programme rund um (zeitgenössische) Keramiken. Für Menschen, die wir nicht physisch erreichen können, entwickeln wir Online-Produkte. Wirtschaftlich tragen wir durch unsere touristische Anziehungskraft bei. Zu großen Ausstellungen reisen die Besucher speziell nach Leeuwarden, wo sie oft übernachten oder auch essen gehen. Jährlich kommen etwa 40.000 Besucher zu uns.

Unterricht und Aktivitäten

Mit unseren Bildungsprogrammen inspirieren wir junge Friesen. Besonders in Leeuwarden, wo in einigen Stadtteilen 60 Prozent der Kinder in Armut leben, wollen wir unseren Beitrag leisten. Wir entwickeln unsere Programme in enger Zusammenarbeit mit dem Umfeld und den Schülern, so dass sie an deren Erfahrungswelt anknüpfen und den Anforderungen der Bildung (Kern- und Leistungsziele) entsprechen. Wir erreichen Schüler in Primarschulen, an weiterführenden Schulen sowie in den mittleren beruflichen Ausbildungen (einschließlich Sonderformen der Bildung).

Grün und nachhaltig

Das Keramikmuseum Princessehof und das Fries Museum arbeiten im Kampf gegen den Klimawandel an einem umweltfreundlicheren Betrieb. Die Museen wollen einen Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung und zu einem breiten Wohlstand in der Region leisten. Um die Nachhaltigkeit ernsthaft voranzutreiben, wurde innerhalb des Museums ein Projektleiter für Nachhaltigkeit ernannt, der die verschiedenen Möglichkeiten erforscht und einen nachhaltigen Aktionsplan aufstellt. Darüber hinaus gibt es ein internes Green Team, das kontinuierlich kreislauf- und umweltfreundliche Initiativen und Alternativen vorschlägt. Die Mitarbeiter sind mit großem Enthusiasmus und großer Bereitschaft dabei, mehr für die Nachhaltigkeit zu tun, und stellen gemeinsam strukturell sicher, dass die Museen, wo immer möglich, nachhaltige Entscheidungen treffen. Dies gilt für verschiedene Aspekte, vom Einkauf aller Materialien und Dienstleistungen bis hin zum Recycling beim Ausstellungsbau.

Der Princessehof präsentiert außerdem ein mehrjähriges Programm mit 12 Ausstellungen zum Thema Nachhaltigkeit. Die Kuratorin Wendy Gers konzentriert sich dabei auf Keramik mit geringeren Umweltauswirkungen als „traditionelle“ Keramik, die einen großen ökologischen Fußabdruck hat. Die Reihe zeigt ein breites Spektrum von Herstellern, die innovative Ansätze, Materialien und Produktionsverfahren entwickeln, um Keramik bewusst in ethisch verantwortungsvollere, nachhaltigere und umweltfreundlichere Praktiken zu verwandeln. Sustainable Ceramics #1: Recycled, Repaired, Reactivated ist die erste dieser Ausstellungsreihe und erforscht die Nachhaltigkeit in erster Linie im Hinblick auf das Recycling und die Reparatur bestehender Keramik. Die Organisation dieser Ausstellung hat uns dazu veranlasst, einen kritischen Blick auf unsere Methoden zu werfen, und uns ermutigt, nach nachhaltigen Alternativen zu suchen. Wir haben bereits einige Schritte unternommen, um diese Ausstellung so nachhaltig wie möglich zu produzieren, aber wir wissen, dass noch viel mehr getan werden kann. Um die Auswirkungen der Ausstellung auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten, haben wir uns, wo immer möglich, für nachhaltige Methoden entschieden.

Gemeinschaftliche Organisation

Das Fries Museum und das Keramikmuseum Princessehof bilden eine Organisation von zwei unabhängigen und zeitgenössischen Museen, in denen Qualität und Publikum an erster Stelle stehen. Das Fries Museum erzählt den Ferhaal fan Fryslân, die Geschichte Frieslands, durch die größte provinzielle Sammlung der Niederlande.  Lesen Sie hier mehr über die Organisation.

 

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