Stadtpalast
Zwischen ihren beiden Regentschaften kaufte Maria Louise eine Reihe von Häusern in der Grote Kerkstraat in Leeuwarden, die nebeneinander lagen. Sie bat den berühmten französischen Architekten Anthony Coulon (1682-1749), die Häuser miteinander zu verbinden. So entstand der Prinzessinnenhof, in dem noch heute ein Stilzimmer aus dem 18. Jahrhundert zu sehen ist, das als Speisezimmer von Maria Louise eingerichtet wurde.
Der Princessehof beherbergt heute das Nationale Keramikmuseum. Neben den Wechselausstellungen werden ab dem 20. Juni zwei neue Dauerausstellungen zu sehen sein. Das Stadtpalais ehrt seine berühmtesten Bewohner: Maria Louise und Maurits Cornelis Escher. M.C. Escher wurde 1898 im Princessehof in Leeuwarden geboren. Die Texte sind in Niederländisch, Englisch und Deutsch verfügbar. Neben der neuen Ausstellung über die Prinzessin von Oranien-Nassau und der aufgefrischten Präsentation über M.C. Escher wurde auch der Teesalon botanisch aufgefrischt. Der Eingang zum Museum, der an den Schlossgarten angrenzt, ähnelt heute einer Orangerie aus der Zeit Maria Louises. Mit der Renovierung und den neuen Ausstellungen ist der Princessehof ein Muss beim Besuch der historischen Innenstadt von Leeuwarden.
Die Ausstellung wird u.a. ermöglicht durch die Stadt Leeuwarden, die Wassenbergh-Clarijs-Fontein-Stiftung, das Alte Bürgerwaisenhaus, die Meindersma-Sybenga-Stiftung, die Herbert-Duintjer-Stiftung, die Stiftung Neues Stadtwaisenhaus, die Boersma-Adema-Stiftung, die Stiftung Ritske-Boelema-Gasthuis, die Boelstra-Olivier-Stiftung, die Stiftung Siebolt, den Club Céramique und die Freunde des Keramikmuseums Princessehof.